Sehr erfolgreich waren die heimischen Leichtathleten am ersten Tag der Rheinland-Pfalz- und Rheinland-Hallenmeisterschaften in Ludwigshafen. Bei den Aktiven konnten ein Landesmeister-Titel, vier Rheinland-Meisterschaften und weitere sechs Podiumsplätze bejubelt werden. Im Kugelstoßen der Männer gelang Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein), dank verbesserter Technik, die Titelverteidigung. Mit der Weite von 16,10 Meter wurde der Regulshausener auch in diesem Jahr sowohl Landes- als auch Rheinland-Meister. Erfreulicherweise konnte der Tiefensteiner Fabian Mayer (TuS Kirn) in beiden Wertungen mit 13,41 Meter Dritter werden. Achim Pontius (LG I-O) schaffte mit 10,52 Meter die Plätze zehn und sechs. Der Göttschieder Pascal Becker (1. FC Kaiserslautern) erreichte über 60 Meter als Vorlaufsieger (7,12 Sek.) das A-Finale. Hier lief er mit 7,13 Sekunden abermals eine gute Zeit und wurde, nur vom Zehnkampf-Junioren-Europameister Kai Kazmirek (7,08 Sek./LG Rhein-Wied) geschlagen, Landes-Vizemeister.
Obwohl sie gesundheitlich leicht beeinträchtigt war, übersprang Ulrike Dupré (LG I-O) im Stabhochsprung der Frauen genau drei Meter und stellte damit ihren eigenen Rheinland-Rekord der W50 ein. Als einzige Nicht-Pfälzerin wurde sie erneut Rheinland-Meisterin und immerhin Vierte der Landeswertung. Zweimal Rheinland-Meisterin wurde Carolin Becker (TuS Kirn). Die Mittelreidenbacherin siegte im Weitsprung mit 5,01 Meter und als Landes-Dritte mit 10,61 Meter auch im Dreisprung. Mit der Kirner 4×200-Meter-Staffel (1:55,11 Min.) holte sie sich noch zweimal die Vizemeisterschaft. Ihre Vereinskollegin Britta Bender (Mackenrodt) blieb im Kugelstoßen nur um ein Zentimeter unter der 11-Meter-Marke und konnte Achte und Fünfte werden.
Sehr große Teilnehmerfelder gab es in den Rahmenwettbewerben der U16. Sehr stark war hier die wiedergenesene Marie Fries (LAZ Birkenfeld), die als Vorlauf-Zweite über 60 Meter in 8,35 Sekunden als Siebtschnellste nur um 2/100 Sekunden den A-Endlauf verpasste. Als Siegerin im B-Finale verbesserte sie mit 8,30 Sekunden abermals ihre persönliche Bestzeit und wäre mit dieser Zeit Fünfte im A-Finale geworden. Ihre Vereinskameradin Sina Ruppenthal gewann zwar ihren Vorlauf mit dem persönlichen Rekord von 8,55 Sekunden, doch sie verfehlte als Gesamt-Vierzehnte (von 46!) nur um 3/100 Sekunden den B-Endlauf. Im Weitsprung (4,46 m) kam sie auf Rang 16. 40 Konkurrentinnen aus den drei Landesverbänden (Pfalz, Rheinhessen und Rheinland) hatten für diesen Wettbewerb ihre Meldung abgegeben. Doch davon ließ sich Marie Fries nicht beeinflussen. Mit der persönlichen Rekordweite von 5,02 Meter zeigte sie ihre wahre Leistungsstärke und wurde mit dem Bronzemedaillen-Platz belohnt. Im Kugelstoßen traten 24 junge Athletinnen an. Darunter war auch Sandrine Pontius (LG I-O), die in allen drei Versuchen über neun Meter blieb und mit 9,34 Meter Zwölfte werden konnte. Bernhard Setz (Mittelreidenbach/TuS Kirn) kam über 60 Meter (8,69 Sek.) und im Weitsprung (4,12 m) auf die Plätze 23 und 27.